Künstlerischer Werdegang
Anja Köck
1967 geboren in Simmern/Hunsrück
Ausbildung
1998-2003 Studium der Bildenden Kunst an der Fachhochschule Hannover bei Sigrun Jakubaschke und Ulrich Baehr; Abschluss: Diplom
2007-2008 Berufsbegleitende Weiterbildung zur Kunstpädagogin am Kölner Institut für Kulturarbeit und Weiterbildung
Seit 2004 Freiberufliche Tätigkeit als Künstlerin und Kunstpädagogin
2009-2012 Unterrichtstätigkeit im Fach Kunst an allgemeinbildenden Schulen
Überblick über die konzeptionellen Themen
2000/2005 FARBE BLAU Fließprozesse in Holz
2001-2003 FLIESSEN Malerische Installationen
2001 Farbfahnen in Reispapier
2002/03 Farbfahnen in Stoff, Rot und Blau im Fluss
2003 Rot und Blau
2006-2008 TANZ Verbindung von Körper, Bewegung und Malerei; Prozesshafte Arbeit
2006 Tanz in Holz
2006/07 TANZ I-XII
2007 BEWEGT/ GEZEIGT/ SINNLICH
2007/08 1-4/2008
ab 2012 LEBENS-WELTEN Malerei
Kosmisches Zelt: Prozesshafte Verankerung
Einzelausstellungen
2001 MALERISCHE INSTALLATION Fachhochschule, Hannover
2005 FARBE BLAU Frauentreffpunkt, Hannover
2006 TANZ Diakoniekrankenhaus Friederikenstift, Hannover
2006-2007 TANZ Steuerbüro Schindler & Marwedel, Hannover
2013 NAH AM LEBEN Ärztehaus, Hannover
Kollektivausstellungen
2001 KORKEN Rathaus, Burgwedel
2005 ZEICHEN Kunst im Bahnhof e.V., Springe
Performances
2007 TANZPERFORMANCE zur Arbeit: 2/GEZEIGT (2007)
Acryl auf Lwd. (250×130 cm) WORK OF ART – Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Musik und Performance, Hannover
Beteiligung an Tanztheaterproduktionen
2006 KNOTEN WORK OF ART- Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Musik und Performance, Hannover
2007 KUNST IST KEINE WARE WORK OF ART- Zentrum für zeitgenössischen Tanz, Musik und Performance, Hannover
Beteiligung an Theaterproduktionen
2008 ALLES WIRD NEU Theaterprojekt / Bühnenbildgestaltung Bodelschwinghgemeinde, Hannover-Stöcken
Sonstiges
2008 OFFENES ATELIER HELMKESTRASSE, NOSTRA TERRA – Veranstaltungen im Rahmen des Kultursommer, Hainholz
2009-2010 ATELIERSPAZIERGANG – Veranstaltung der Region Hannover
Seit 2010 ZINNOBER – Veranstaltung der Landeshauptstadt Hannover
Farbe Blau
Die Farbe Blau hat für mich persönlich eine ganz besondere Wichtigkeit. Sie bedeutet mir Freiheit, Weite, Fließen.
Bei der Entstehung meiner Bilder kommt dem Arbeitsprozess eine besondere Bedeutung zu. Er besteht aus dem Fließen von Farbe, der Bewegung des Bildes und meiner Bewegung.
Der Malprozess beginnt bereits mit dem Anrühren der Farbe aus Pigmenten und Acrylbinder. Hierbei komme ich der Farbe ganz nah. Aus dem Anrühren ergibt sich das Fließen. Manchmal füge ich noch Füllmaterial hinzu. Dann verändert sich die Bewegung des Blaus. Ich greife ein und helfe mit Spachteln, Besen oder Händen. Spüre die Farbe.
Das Holz ist organisch. Es geht eine Verbindung ein mit der Farbe, nimmt sie auf.
Der Prozess wiederholt sich. Immer wieder fließen. Fließen, welches ich in Bewegung setze. Langsam ergibt sich ein Bild. Ein Zeugnis meiner Bewegung mit dem Blau. Eines spielerischen Experimentierens. Eines Verlangens…
Das fertige Bild steht für sich. Es bietet den BetrachterInnen Raum für eigene Entdeckungen, Assoziationen, Gefühle.
Fliessen
Fließen bedeutet für mich Lebendigkeit, Lebensfluss.
Indem ich die Farbe über das Bild gieße bzw. fließen lasse, transportiere ich mein Empfinden von Lebendigkeit direkt in das Bild. Zum Vorschein kommen meine Sehnsucht und sehr persönliche, schmerzliche, Erfahrungen.
Das Ergebnis ist transparent, hängt frei beweglich im Raum, ist leicht, schwebt, löst sich auf und strömt in den Raum.
Der Raum wird erfüllt von dem Inhalt einer Gruppe von Arbeiten, die in ihm verteilt sind.
Die Besucherin/der Besucher möge zwischen den Arbeiten hindurch gehen und dabei das Gesamtbild individuell erleben.
Tanz
Meine künstlerische Arbeit gilt der Verbindung von Körper, Bewegung (=Tanz) und Malerei.
Dabei steht der Arbeitsprozess im Vordergrund. Er wird inspiriert durch Musik.
In vielen aufeinander folgenden Arbeitsgängen sammeln sich Farb- Spuren meines Tanzes im Gewebe.
Unterschiedliche Bewegungsphasen hinterlassen hierbei verschiedenartige Spuren. Auf diese Weise entsteht nach und nach ein Bild.
Das Bild wird zum Zeugnis meiner äußeren wie inneren Bewegung, und zum Manifest der Lebendigkeit meines Körpers.
Eine zusätzliche künstlerische Darstellung des Arbeitsprozesses erfolgt über Körper- bzw. Bewegungsbilder sowie Text.
Lebens-Welten
Meine künstlerischen Arbeiten ab 2012 handeln von Transzendenz.
Von der Kraft, die alles verbindet.
Sie erzählen von den Dingen hinter den Dingen.
Von dem Weg in die Welten.
Der BEFREIUNGSTANZ wird zu einem LEBENSTANZ.
Auch hier ein Prozess.
Ein Prozess meiner Suche nach der universellen Wahrheit.
Ein Prozess der Entwicklung ihres bildnerischen Ausdrucks.